Alles über Mandalas: Bedeutung, Geschichte und kreative Gestaltungstipps
Ob damals im Kunstunterricht, in Malbüchern, in Dokumentationen oder bei der Beschäftigung mit asiatischen Kulturen – sicher hast du schon einmal Mandalas gesehen. Diese kreisförmigen Schaubilder zeichnen sich durch ihre einzigartige Ästhetik aus, wegen der sie vielseitig eingesetzt werden. Von der Einrichtung von meditativen Räumen über Achtsamkeitsübungen bis hin zum Stressabbau durch die Freude am Malen erfreuen sich meditative Schaubilder großer Beliebtheit. Doch auch in modernen Umgebungen wie Konzertsälen werden sie aufgrund ihres ansprechenden Stils zu dekorativen Zwecken eingesetzt. Im folgenden Beitrag haben wir alles Wichtige und Interessante Informationen rund um die asiatischen Schaubilder zusammengetragen. Du erfährst z. B. mehr über die Geschichte, die Symbolik und die Methode zur Anfertigung solcher Bilder.
Was genau ist ein Mandala?
Ein Kreisbild kann deskriptiv als geometrisches Schaubild beschrieben werden. Dabei sind sie in der Regel mit Figuren oder in Form eines sogenannten Yantras angeordnet. Bei Yantras handelt es sich wiederum um rituelle Diagramme, die insbesondere im indischen Hinduismus und Tantrismus Anwendung finden. Ursprünglich dienten sie als eine Repräsentation des Göttlichen, sodass ein Yantra mit Symbolik tiefgründige Bedeutungen annehmen kann. Hinsichtlich einer Mandala Bedeutung können daher viele Interpretationsmöglichkeiten entstehen. Es muss aber keine konkrete Botschaft vermitteln und kann rein aus ästhetischen Gründen entworfen werden. Die Formen der Bilder sind optisch ansprechend und haben sich daher vom Mandala für Kinder im Malbuch bis hin zur Übung im Kunstunterricht oder der Kunsttherapie weltweit etabliert.
Aufbau und altindische Wortherkunft
Die ursprüngliche indische Herkunft wird auch an dem Wort „Mandala“ selbst ersichtlich. Direkt übersetzt stammt das Wort aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet „Kreis“ bzw. auch „Kreisbild“ oder „kreisförmig“. Das geometrische Muster und die Form sind für diese Schaubilder prägend, was sich bis heute nicht geändert hat. Um ein Mandala zu malen, sind jedoch noch mehr Kriterien zu erfüllen. Sie sind konzentrisch aufgebaut, sodass ihrem Zentrum eine große Bedeutung zuteilwird. Ein Mandala hat Muster, bei denen die Linien und Symbole zur Mitte bzw. zum Zentrum führen. Bei einem Mandala Design ist alles daher streng angeordnet und es wird nichts dem Zufall überlassen. Es wirkt so, als ob fast endlos viele Spiegelungen und Symmetrien durch diese Anordnung entstehen.
Geschichte und Tradition
Der indische Subkontinent ist der Ursprung der Mandala Kultur. Somit fanden sie zuerst im Hinduismus Anwendung, was sich frühestens bis auf das 6. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen lässt. Da es sich bei dem Hinduismus und den vorherigen vedischen Strömungen um sehr alte Religionen handelt, ist eine noch frühere Anwendung wahrscheinlich. Mit ca. 2000 v. Chr. ist der Hinduismus sogar die älteste praktizierte Weltreligion. Die Kreisbild Geschichte ging schließlich über ihre ursprünglichen kulturellen Grenzen hinaus, als sie im Buddhismus Anwendung fanden. Traditionelle Muster symbolisierten die Göttlichkeit auf vielseitige Weise, sodass sie als visuelles Mantra bezeichnet werden können. Als Zeichen und Methode für Riten und spirituelle Kunst wurden sie daher im Buddhismus übernommen. Der historische Buddha Siddhartha Gautama reformierte mit dem Buddhismus den Hinduismus, doch einige Praktiken wie die Idee von Wiedergeburten und Meditationspraktiken wurden fortgeführt. Die Mandala Meditation wurde daher als visuelle Meditation und für Achtsamkeitsübungen benutzt.
Entwicklung und weitere Verbreitung
Als schließlich im ersten Jahrhundert v. Chr. buddhistische Mönche die Seidenstraße nutzten, verbreitete sich die Mandala Tradition über weite Teile in Asien. Insbesondere von der buddhistischen Hochburg in Tibet aus wurden die Bilder primär in Ostasien bekannter. Schon zu dieser Zeit nahm die Yantra Kunst komplexe Züge an. Neben malerischen Darstellungen entstanden die bekannten Sandmandalas, die noch heute praktiziert werden. Diese Sandbilder werden bunt als Mandala mit Farben gestreut. Solche Mandala Kunstwerke können sehr detailliert sein, doch sie sind aufgrund ihrer Sandform vergänglich. Dieser Vergänglichkeitsgedanke ist zentral in der hinduistischen sowie buddhistischen Achtsamkeitspraxis. Im chinesischen bis japanischen Kulturkreis haben sich die Kreisbilder ebenfalls etabliert. Hier werden sie oft mit Schriftzeichen und nicht mit Bildern gestaltet. Mit der weitergehenden Erschließung und Entdeckung der Welt wurden meditative Schaubilder als spirituelle Symbole und Kunstform schließlich auch in der westlichen Welt bekannter. Als Entspannungs- und Meditationspraxis sind sie in der modernen Welt geschätzt und sie finden darüber hinaus in der Kunst sowie der Kunsttherapie Anwendung.
Bedeutung in verschiedenen Kulturen
Ob als Kreisbild für Wandbilder, Zeichnungen oder Sandbilder – es handelt sich um sehr energiegeladene Symbole. Die Geometrie der Bilder bedeutet, dass jedes Mandala als ein Mikrokosmos angesehen werden kann. Dass bedeutet, dass es das gesamte Universum in kleinerer Form widerspiegelt. Diese Bedeutung macht ein Mandala für Achtsamkeit und dazugehörige Übungen interessant, denn Du kannst es als bildliche Darstellung zur Selbstfindung interpretieren. Trotz dieser Grundidee unterscheiden sich Mandalas in den zwei asiatischen Hauptkulturen, wo sie die größte Bedeutung haben.
Indischer Subkontinent
Im Hinduismus ist die prägende Form von Yantras in der Religion sehr präsent. Grundsätzlich ist jeder Tempel als Mandala Vorlage angeordnet und befolgt immer diesem Grundaufbau. Dabei werden aber trotz der kreisförmigen Bedeutung des Sanskrit-Wortes für „Kreis“ überwiegend Quadrate verwendet. Diese symbolisieren den Palast des Geistes als Wohnsitz der Götter, wobei jedes Tor für eine Himmelsrichtung steht. Der besonders heilige Mittelpunkt in den Tempeln dient als Altar und wird durch die umschließenden Kraftpunkte umschlossen. Je nach Altar ehrt der Tempel eine spezifische indische Gottheit. Durch die Bauweise in Mandalaform wird die göttliche Energie kanalisiert, sodass sich Tempel und die Bilder hervorragend zur Meditation eignen.
Mit diesem Wissen kannst auch Du die Kreisbilder für Deine persönlichen Meditationsübungen noch mehr zu schätzen wissen. Sehr strenge praktizierende Hindus sollen sogar so lange über eine Mandala meditieren können, bis sie es sich komplett eingeprägt haben. Die Besonderheit des Mittelpunkts bei hinduistischen Kreisbildern lässt sich zudem mit einer tiefergehenden Symbolik erklären. Der Punkt in der Mitte symbolisiert nämlich Bindu, einen mythischen Berg in der Mitte des Universums. Durch das Erreichen dieses Berges kann die Erleuchtung erlangt werden. Daher begibt man sich durch die Meditation zu Mandalas sozusagen auf eine spirituelle Reise, um diesen Berg zu erklimmen.
Buddhistische Auslegung
Obwohl auch der Buddhismus Darstellungen in Mandalaform primär religiös bzw. als Meditationshilfe nutzt, gibt es wesentliche Unterschiede. In der buddhistischen Meditation wird die Form der Kreisbilder als Symbol für die geistige Reinigung verstanden. Dies stellt einen heilenden Segen für Lebewesen dar, der sich auf das buddhistische Hauptziel zurückführen lässt: Das Leid für alle Lebewesen soll ein Ende finden bzw. überwunden werden. Die Darstellungen symbolisieren auch im Buddhismus einen göttlichen Palast, in dem jedoch nicht Hindu-Götter, sondern buddhistische Erleuchtungswesen erscheinen. Sie bringen Liebe und Weisheit, was für die Ausprägung des Mitgefühls der Meditierenden von Bedeutung ist. Die Entwicklung des Mitgefühls ist ein zentraler Bestandteil im Buddhismus, um zur Erleuchtung zu gelangen. Wie bei den Sandmandalas ersichtlich wird, spielt ebenfalls die Vergänglichkeit eine große Rolle. Traditionelle Darstellungen werden zu rituellen Zwecken oft in sieben Tagen mit viel Liebe zum Detail kreiert und anschließend zerstört. Diese Verinnerlichungen der Unstetigkeit im Leben und die Loslösung von irdischen Begierden sind zentral für das buddhistische Weltverständnis.
Symbole und Mandala Farbenlehre
Mit unserem Überblick über die Geschichte und den kulturellen Hintergrund hast Du mehr über die komplexe Bedeutung von meditative Schaubilder erfahren. Bevor Du jedoch ein Mandala zeichnen kannst, ist es ebenfalls hilfreich, sich über die vielen Symbole in der geometrischen Anordnung näher zu informieren. Außerdem gibt es eine reiche Mandala Farbenlehre, die sich aus verschiedenes asiatischen spirituellen Schulen ableiten lässt. Die Farben können beispielsweise Chakren, den Jahreszeiten, verschiedenen Naturformen oder den Lehren im Feng Shui zugeordnet werden. Für eine Mandala Dekoration kann es sinnvoll sein, wenn Du Dich näher an den symbolischen Bedeutungen orientierst. Dein Yogazimmer kann z. B. authentischer werden und beim Meditieren entsteht z. B. eine tiefergehende Fokussierung. Du kannst Dich jedoch ebenfalls ganz nach dem eigenen ästhetischen Empfinden richten oder Dich von spontanen Eindrücken leiten lassen. Es gibt keine festen Regeln dafür, wie Du die Symbole kreativ nutzen und neu interpretieren kannst.
Bedeutung der Formen
Punkt: Der Punkt im Zentrum kann je nach Interpretation die Einheit von allem darstellen oder alles Nicht-Manifestierte symbolisieren.
Kreisform, Kreise: Ganzheit, Einheit
Linien: Trennung von oben und unten bzw. Himmel und Erde. Sie können ebenfalls mütterliche Energie symbolisieren. Vertikale Linien stellen auch Verbindungen zwischen Welten dar.
Dreiecke: Je nach Ausrichtung der Spitze streben sie nach geistigen Energien oder nach dem Irdischen und Materiellem. Außerdem kann mit verschiedenen Dreiecken der Gleichfluss von positiven, negativen und neutralen Flüssen bzw. von spirituellen und materiellen Energien dargestellt werden. Diese Energien sind im ewigen Gleichfluss, gleichen sich aus und sind abhängig voneinander.
Quadrate: Die Quadrate zeigen einerseits die eigene Existenz in der materiellen Welt auf und sind andererseits Symbole für die geistigen Götterpaläste im Hinduismus sowie Buddhismus. Mehrere Quadrate können daher auch die Wechselbeziehung zwischen der menschlichen und göttlichen Welt darstellen.
Spiralen: Mit Spiralen wird die zyklische Bewegung der Welt und Natur symbolisiert. Das ist nicht rein als destruktiv und vergänglich zu werten, denn die andere Seite der Spirale steht für die zeitgleiche Entstehung von neuen Dingen. Dieser Fluss der Welt ist sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus zentral.
Farbenlehre zur harmonischen Anordnung
Gelb ist eine sehr positive Farbe und steht für Kraft, Licht und Freude.
Orange ist sehr energetisch und steht außerdem für Wärme. Es unterstreicht symbolisch und optisch die Wirkung von Gelb.
Rot steht klassisch für Leidenschaft und kann mit Feuer assoziiert werden.
Blau wird als Zeichen für Ruhe und Kälte interpretiert. Die Farbe steht zudem für Schutz und Geborgenheit.
Grün unterstreicht den Einklang mit der Natur. Es ist eine sehr positive Farbe, die ebenfalls für Frieden stehen kann.
Violett steht für eine Spiritualität bzw. spirituelle Kräfte.
Weiß und Schwarz werden eher als Akzente oder Randfarben genutzt. Wenn sie präsenter sind, stehen sie klassisch für Reinheit und Dunkelheit. Wenn Du reine Schwarz-Weiß-Mandalas malst, kannst Du Dich auf diese Dualität und Gegensätzlichkeit fokussieren.
Mit oder ohne Vorlagen: Mandalas für Erwachsene und Kinder
Grundsätzlich kann jeder Mandalas malen oder ausmalen. Du hast die Möglichkeit, Mandala Drucke im Internet zu suchen und ein Mandala Download ist leicht sehr zu finden. Es gibt viele Webseiten, auf denen Du Kreisbilder finden kannst. Die Ergebnisse werden zudem noch zahlreicher, wenn Du auf Englisch suchst. Auf den meisten Webseiten sind Mandala Vorlagen kostenlos und es stehen viele unterschiedliche Stile zur Auswahl. Solche Bilder zum Ausmalen eignen sich als Mandala für Anfänger oder Kinder. Wenn Du ein passendes Mandala online findest, bleibt es ganz Dir überlassen, ob Du es digital bearbeitest oder nach Mandalas zum Ausdrucken suchst. Es gibt außerdem verschiedene Mandala Malbücher, die Du kaufen kannst. Besonders für Kinder ist das handfeste Ausmalen und Austoben in Malbüchern gleich viel spaßiger, als einzelne Bilder auszudrucken.
Benötigte Materialien
Generell benötigst Du nicht viele Materialien. Beim reinen Ausmalen kannst Du je nach Präferenz Bunt- und Filzstifte nutzen oder Pinsel mit Aquarellfarben verwenden. Eine legitime Option ist darüber hinaus Pastellkeide. Auch die Malunterlage spielt keine große Rolle und ist ganz Dir überlassen. Du musst nicht auf Druckpapier zeichnen, sondern kannst auch z. B. Aquarellbögen verwenden. Wenn Du selbst Deine eigenen Kreationen zeichnen willst, benöigst Du darüber hinaus:
eine Schneidunterlage oder alternativ Pappe oder eine Zeitung
Zirkel, Lineal und Geodreieck
Bleistifte mit Radiergummi, empfehlenswert sind wischfeste H-Bleistifte
Pigment-Liner mit unterschiedlicher Dicke
was Du sonst noch brauchst zum, z. B. Aufhängen oder Einrahmen
Eigene Mandalas gestalten
Ein Kreisbild DIY kann zunächst wie eine große Herausforderung wirken. Du kannst schließlich auch ein fertiges Mandala kaufen, um es als Wanddeko oder für andere Designs zu nutzen. Diese professionellen Designs sind sehr komplex und es erscheint besonders für Anfänger als schwierig, so etwas selbst zu kreieren. Das spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle, denn in erster Linie soll das Zeichnen Spaß bringen, beim Meditieren helfen und der Entspannung dienen. Je mehr du anfertigst und übst, desto eher werden die Ergebnisse ansprechend sein. Auf diese Weise kannst Du allmählich komplexere Muster ausprobieren. Einzelne Techniken lassen sich dazu in konkreten Tutorials nachlesen oder Anleitungen als Video anschauen. Unabhängig von der Komplexität sind die einzelnen Schritte jedoch grundsätzlich dieselben:
Vorbereitung: Lege die nötige Materialien bereit und sorge für einen ordentlichen Malplatz mit ausreichend Freiraum. Damit die Ergebnisse gut werden und damit du schnell Fortschritte machst, musst Du Dich wohlfühlen.
Hilfslinien: Mit dem Winkelmesser kannst Du die einzelnen Bereiche in gleiche Teile unterteilen. Für den Anfang eignen sich natürlich eher weniger Sektionen. Arbeite mit dem Zirkel und stelle sicher, dass die Unterlage auch stichfest ist. Zeichne Linien mit dem Lineal und Bleistift. Gewöhne Dir an, mit dem Bleistift möglichst leicht aufzudrücken, um später besser radieren zu können.
Muster: Befülle nun die Grundlinien mit Mustern. Für Deine Mandala Kreativität gibt es dabei keine Einschränkungen. Du kannst weiterhin Deine Utensilien nutzen, um den Kreis in noch mehr Bereiche aufzuteilen. Für die Muster selbst ist es Dir ebenfalls freigestellt, ob du Hilfsmittel nutzt oder nur mit Hand zeichnest. Achte zudem auf das Hauptprinzip der Symmetrie. Wenn Du Dich an diese klassische Regel hältst, wirst Du merken, dass es weniger hektisch wirkt und das Mandala Entspannung bringt. Die Symmetrie sorgt zudem dafür, dass es insgesamt ansprechender aussieht. Wenn Du noch mehr Details willst, kannst Du weiße Stellen mit verschiedenen geometrischen Mustern, natürlichen Symbolen oder anderen Motiven befüllen.
Überzeichnen: Nun kannst Du die Hauptlinien mit einem Pigment-Liner überzeichnen. Dickere Spitzen eignen sich für simplere Muster, während eine sehr komplexes Bild eher dünnere Linien benötigt. Es steht Dir auch frei, ganz auf Linien zu verzichten und die Muster gleich auszumalen. Experimentiere mit dem Pigment Liner und schau, welche Ergebnisse Dir zusagen und in welchen Fällen Du ihn verwenden willst.
Ausmalen: Wähle zum Ausmalen Deine bevorzugten Farben und achte auf angenehme Kontraste. Überlege, wie Du die Symbolik der Farbenlehre einsetzen kannst, um eine tiefere Bedeutung zu veranschaulichen. Eine weitere Methode ist es, wenn Du Dich spontan von Deinen Gefühlen und der Intuition leiten lässt. Das funktioniert gerade bei Anfängern vielleicht nicht immer, doch es können sehr authentische Bilder entstehen.
Fertigstellung: Radiere sichtbare Bleistiftlinien sorgfältig weg. Lasse das Bild noch einmal auf Dich wirken und schau, ob du noch kleine Anpassungen wie z. B. zusätzliche Farbakzente hinzufügen kannst. Ansonsten ist Dein Mandala DIY abgeschlossen.
Beliebtheit und Nutzen von Mandalas
Mandalas sind schön und machen bei der eigenen Anfertigung Spaß. Als kreative Tätigkeit gehört ein Mandala im Kunstunterricht zum Standard und fast jeder ist damit in Berührung gekommen. Der Erfolg ist nicht zu leugnen, denn Du kannst ein Mandala auf Leinwand kaufen oder ganze Mandala Bücher finden. Ein Mandala als Wanddeko ist wiederum gefragt in z. B. Yoga- oder Meditationsräumen. Die Bilder können sehr vielseitig gestaltet sein und sind ebenfalls als Mandala Tattoos beliebt.
Entspannung und Kunsttherapie
Durch kreatives Ausmalen und die stimulierende Symmetrie wirken die Bilder entspannend auf Menschen. Sich wiederholende geometrische Formen wirken sich beruhigend aus, was positiv für Deinen Körper und Geist ist. Dieses entspannte Mindset kann wiederum hilfreich sein, um Deine Kreativität und Konzentration zu fördern. Die Aufmerksamkeit wird ganz auf das Malen gerichtet, sodass eine Mandala Kunsttherapie hilfreich sein kann. Stress wird abgebaut, da von angstvollen Gedanken und der ständigen Erreichbarkeit durch das Smartphone abgelenkt werden kann.
In der Kunsttherapie werden Techniken solcher Art genutzt, da sie eine therapeutische Wirkung haben. Die Behandlung kann für Erwachsene ebenfalls durch Apps erfolgen und die ganzen positiven Effekte tun nicht nur Erwachsenen, sondern ebenfalls Kindern gut. Tatsächlich werden Mandalas von Experten genutzt, um beispielsweise Patienten mit Epilepsie und niedrigem Blutdruck zu behandeln. Es kommt zu einem gesunden und nachhaltigen Stressabbau durch Kunst.
Ein ausgeglichener Geist sorgt des Weiteren für ein verbessertes Immunsystem, gelinderte Schmerzen und einen guten Schlaf. Ein großer Vorteil dabei ist, dass Du diese therapeutische Wirkung auch ohne professionelle Hilfe nutzen kannst. Probleme wie Stress sind in der modernen Welt sehr allgegenwärtig und werden generell nicht sofort psychologisch betreut. Kleinere Situationen mit Alltagsstress kannst Du selbst behandeln, wenn Du Dich ab und zu mit Mandalas beschäftigst. Schon das Ausmalen von vorgefertigten Mustern wirkt sich dahingehend bereits positiv aus. Nutze die Bilder des Weiteren zu dekorativen Zwecken, um für ein angenehmes Ambiente in Deinen Räumen zu sorgen.
Meditation
Bei der Meditation handelt es sich um eine Praxis, die seit der ersten Nutzung von Mandalas relevant ist. In der heutigen Zeit hat sich das Wissen über meditative Techniken bis in die westliche Welt verbreitet. Dafür sind die Kreisbilder nicht direkt notwendig, doch sie können sich als große Hilfe erweisen. Viele Menschen assoziieren Meditation mit einer sehr ruhigen Körperhaltung und geschlossenen Augen. Du solltest jedoch wissen, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Meditation ist generell nichts weiter, als den Verstand auf einen bestimmten Eindruck zu richten.
Die klassische Meditationsmethode ist die Beobachtung des Atmens. Versuche, Deine natürliche Bewegung des Atmens zu beobachten, ohne dass dabei andere Gedanken aufkommen. Des Weiteren können Meditationen jeder Art durchgeführt werden. Du kannst Dich auf Umgebungsgeräusche fokussieren, ohne diese zu reflektieren oder über einzelne Gefühle meditieren, die Dich momentan beschäftigen. Die Augen müssen nicht zu sein und eine entspannte Haltung ist wichtig. Betrachte also ein Mandala, wobei es Dir freisteht, ein fremdes oder selbst gemaltes Bild auszuwählen.
Mit der Farbenlehre und der reichen kulturellen Tradition ist es eine gute Meditationsübung, das Bild zu betrachten, ohne dass dabei ablenkende Gedanken aufkommen. Die einzigartige Wirkung der Bilder kann bei der Meditation voll zur Geltung kommen. Auch das Kreieren der Bilder selbst kann als eine meditative Praxis gelten. Vor allem die buddhistische Form der Meditation ist sehr flexibel und Du kannst sie im Alltag z. B. sogar beim Kartoffelschälen oder beim Warten auf den Zug einsetzen. Ein Mandala bietet als visuelle Art der Meditation eine interessante Abwechslung und die ganzen positiven Entspannungseffekte kannst Du durch meditative Praxis noch weiter verstärken.



















