Der Grund des Fastenmonats bezieht sich auf die Überlieferung der islamischen Schrift: Koran. Es wird gesagt, dass der Koran von Allah selbst im Jahre 610 an seinem Propheten Mohamed übergeben wurde. Da der genaue Tag der Übergabe unbekannt ist, wurde der gesamte Monat zu Fastenmonat ernannt. Die muslimische Tradition hat damals aber nicht das Fasten bestimmt. Schon früher fingen andere Religionen wie das Judentum und Christentum bereits an zu fasten. Erst als Mohammed im zweiten Jahr "Hidschra" aus Mekka auswanderte entstand die muslimische Tradition des Fastens. So finden Gläubige die Anweisungen zum Fasten in bestimmten Versen wieder. Der Vers 183 beschreibt, dass es für Muslimen ebenfalls vorgesehen ist zu fasten, wie bereits andere Religionen es schon tun. Da man nur so “gottesfürchtig wird”. Der darauffolgende Vers gibt ebenfalls schreibt ebenfalls Anweisungen vor. So besagt der Vers 184, dass, wenn jemand krank wird oder als Reisender unterwegs ist, die gleiche Anzahl nur an anderen Tagen fasten soll. Diejenigen, die es schaffen Fasten erwartet am Ende ein Fest. Das Fasten würde einem außerdem selbst guttun, vor allem denjenigen, die freiwillig fasten. In anschließenden Vers wird noch einmal erwähnt, dass alle, die anwesend sind, fasten sollten, diejenigen, die krank sind oder reisen, sollen an dies an anderen Tagen wiederholen. Im Vers 185 wird gesagt, dass der Monat als Rechtleitung für den Menschen von Allah herabgesandt wurde. Man solle daher am Ramadan fasten und die Anzahl der Fastentage beenden, um Allah als Größten zu preisen und die Dankbarkeit ausdrückt dafür, dass er einen rechtgeleitet hat. Die im Vers benannten Richtlinien sind die grundlegenden Richtlinien für den Fastenmonat. Die Anweisungen sind bereits schon in der Heiligen Schrift dargelegt worden und sind immer noch bis heute für alle Muslime gültig. Weltweit wird jedes Jahr danach gelebt und im Anschluss auf die Fastentage wird das große dreitägige Fest veranstaltet. Das im Anschluss stattfindende Fest ist ungefähr vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Denn an diesen Tagen kommen Verwandte, Freunde und Bekannte zusammen, um gegenseitig zu feiern, sich Frieden zu wünschen und Geschenke zu verteilen. Im Fastenmonat stellen vor allem die innere Einkehr sowie die volle Konzentration auf Gott wichtige Glaubengrundpfeiler da. Die Pilgerfahrt nach Mekka, das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophet Mohammeds, Almosen an die Armen geben und das täglich fünfmalige Gebet stellen die anderen Grundpfeiler des Glaubens da. In dem Glaubensgrundpfeiler des Fastenmonats zeigen sich die religiösen Pflichten der Muslime deutlich. Da in dem Monat des Fastens nach Überlieferungen zufolge der Koran aus dem Himmel an Mohammed herabgesandt worden, sollen alle muslimischen Gläubigen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten. Außerdem sollen sie sich von bestimmten irdischen Freuden wie Geschlechtsverkehr oder dem Rauchen fernhalten. Ebenfalls gibt es auch moralisch-ethische Anweisungen, die zu beachten sind. So ist es nicht erlaubt, während des Fastenmonats beispielsweise zu lügen oder zu fluchen. Das Herz und der innere Geist sollen möglichst frei von Sünde sein.