Generell lässt sich das minimalistische Leben nicht anhand von Zahlen festmachen. Es gibt Menschen, die behaupten, dass man mit 100 Dingen im Leben gut klarkommt. Ob diese Weisheit eins zu eins auf jeden Menschen zutrifft, lässt sich nicht eindeutig klären. Fakt ist, das Wettrüsten von Konsum hat mit den tatsächlichen Bedürfnissen des Menschen nichts zu tun. Ob Tablets, Smartphones, Fernseher, Stereoanlagen, Pfannen, Töpfe, Bettwäsche, Kerzenständer, Bücher oder Spielzeug, viele Gebrauchsgegenstände sind oftmals im Überfluss in einem Haushalt vorhanden. Man möchte von außen zeigen, dass ein großer Besitztum vorhanden ist.
Anhand von Objekten, wie Erinnerungsstücke an verflossene Partner, Schuhe aus Kindheitstagen oder Eintrittskarten möchten viele von uns ihr gesamtes Leben rekonstruieren. Doch darauf kommt es beim Minimalismus nicht an, denn Schrankleichen, Mottenopfer und alle anderen Arten von Gedöns machen nicht satt. Wichtig ist in erster Linie das grundlegendste Bedürfnis: die Lebenserhaltung. Dazu zählt ein sicherer Schlafplatz, die Versorgung mit Wasser und Nahrung, medizinische Versorgung sowie Hygienestandards.